Dass Ausländer verhältnismässig krimineller sind als Schweizer, lesen wir regelmässig. Dass sie aber auch überproportional häufig Opfer von Gewalt sind, kaum je. tagesanzeiger.ch/anstieg-der-kr…
Ich kann, ohne das Anwaltsgeheimnis zu verraten, eine Geschichte erzählen, die ich in identischer Form mehrfach erlebt habe. Junger Mann, kurdischer oder türkischer Herkunft und in den meisten Fällen auch eingebürgert, wird von den Eltern bedrängt, endlich zu heiraten. Der junge Mann ist in der Regel zwischen 22-27 Jahre alt und ist bestens integriert. Sie reisen in die Türkei und suchen nach einer geeigneten Ehefrau. Meistens wird die Ehe auch arrangiert. Da der junge Mann in der Schweiz Wohnsitz hat, über eine Arbeitsstelle verfügt und in gesicherten Verhältnissen lebt, gilt er als eine hervorragende Partie. Daher ist es oft so, dass die jungen Frauen in der Türkei, die man für diesen jungen Männer findet, ausserordentlich und überdurchschnittlich attraktiv sind. Ohne dass die beiden sich kennen, wird schnell geheiratet und die junge Frau kommt in die Schweiz. Sehr schnell wird die junge Frau schwanger und anschliessend vielleicht ein zweites Mal. Einige Jahre vergehen und die Frau ist nicht mehr so attraktiv. Sie arbeitet nicht, sie lernt kein Deutsch und verkehrt ausschliesslich im kurdischen oder türkischen Umfeld des Ehemannes, und dies meistens auch in dessen Begleitung. Ein soziales Leben ausserhalb der Ehe und der Familie gibt es für sie nicht. Meistens hat sie auch keine Freundinnen. Der bestens integrierte Schweizer mit türkischer oder kurdischer Herkunft verliert allmählich Interesse an der Frau, die halt nicht mehr so attraktiv ist. Er schlägt sie und wendet teilweise massivste häusliche Gewalt gegen sie an. Die Frau wehrt sich nicht. Irgendeinmal fängt er auch damit an, sie mit anderen Frauen zu betrügen. Als die Frau das bemerkt, ist für sie eine Grenze überschritten. Bemerkenswert ist dabei, dass diese Grenze wegen der Untreue eher überschritten wird als bei der häuslichen Gewalt. Da sie praktisch kein Deutsch spricht und nicht weiss, an wen sie sich wenden soll, findet sie meinen Namen und kommt dann zu mir. In der Folge "kümmere" ich mich um diesen Ehemann. Im Gerichtssaal sehe ich die blanke Angst in seinen Augen, weil er ganz genau weiss, dass ich über alles Bescheid weiss. Mit mir hat er nicht gerechnet. Ich habe das unzählige Male erlebt. Die Geschichten sind nicht immer gleich, aber sie ähneln sich.
@AtticusJazz @MarcBrup Man darf sich beim Europäischen Gerichtshof bedanken, der verpflichtende Deutschkenntnisse als Voraussetzung für den Aufenthalt gekippt hat. „Geklagt“ hatte damals so weit ich weiß eine türkische Analphabetin.